Es ist unglaublich. Irgendjemand macht sich einen Spaß daraus, Gerüchte als Wahrheit darzustellen und die gesamte Presse springt auf den Zug auf, ohne auch nur einen Hauch die Plausibilität in Frage zu stellen.
Jetzt war es wieder so weit:
Schlagzeile: “Apple kauft Twitter.com – für $700.000.000”
Klar, Apple könnte es sich leisten, jedoch könnten sie es sich ebenso leisten, der gesamten Belegschaft einen Zune zu spendieren, trotzdem werden sie es nicht tun.
Twitter ist bekanntlich das aktuell im Netz gehypte Phänomen, das mich an die dotcom-Blase der 90er Jahre erinnert: Es ist ein Dienst, der sogar viel genutzt wird, ohne dramatisch Nutzen zu bringen. Und das nichtmal für den Anbieter des Dienstes, der nichtmal in der Lage ist, damit Geld zu verdienen. Wobei “verdienen” sogar noch das falsche Wort ist; die Jungs sind ja nichtmal in der Situation, kostendeckend zu arbeiten.
So wird dieses Gerücht noch ein paar Stunden im Netz stehen und weiterverbreitet werden, von Apple wird natürlich kein Dementi geben, aber irgendjemand wird sich schon erbarmen werden, diese Idee als Murks zu entlarfen.
Die Zeit läuft.
Update: Es ging schneller als erwartet, es ist passiert, Twitter meldet sich zu Wort und stellt klar, daß die Firma nicht zum Verkauf stünde.